Catharina Doleys

Über mich und mein Leben

Immer wieder blicke ich morgens in den Spiegel und frage mich: Wer bin ich? Wer bin ich heute, wer kann ich heute sein? Meine Eltern tauften mich Catharina, heute nennen mich fast alle Caz. Ich bin so viel, so facettenreich und je nach dem in welche Phase meines Lebens ich zurückblicke oder in welcher Stimmung ich gerade bin, bin ich jemand anderes. Denn wir sind alle so viel mehr, als der Augenblick. Wir sind unsere Geschichte und unsere Vision zugleich.

Warum ich mir diese Frage nach dem wer bin ich stelle? Vielleicht liegt es daran, dass ich lange Zeit ein Leben führte, in dem ich versuchte nicht zu sein, wer ich bin. Oder am besten gar nicht zu sein, nicht wahrgenommen zu werden, nicht aufzufallen. Mich unter Menschen so einzufügen, dass ich gar nicht wahrgenommen weder. Denn in mir war immer eine Überzeugung falsch zu sein, nicht hierher zu gehören. Also flüchtete ich mich in die Welt der Bücher, ich verschlang sie geradezu und sehnte mich Teil dieser Geschichten zu sein. Geschichten von tiefen Freundschaften, Abenteuern, das Fabelhafte. Genauso wie ich in die Welt der Bücher versank, liebte ich die Zeit mit Tieren zu verbringen. Meine Freiheit und Kraft zu spüren auf dem Rücken eines Pferdes, mit meinem Hund um die Wette zu rennen und einfach nur zu sein. Ohne etwas zu müssen.Genauso wie mich Musik und Bewegung durch Emotionen getragen haben, laufen zu gehen, war stets Teil meines Lebens. Rückblickend würde ich sagen, war es auch ein Weglaufen. 

Mit 17 stellte ich fest, dass ich auch einen anderen Platz in der Welt sein kann. Das ich Teil einer Gruppe sein kann, das es Freundschaften gibt, in denen es um die Begegnung und Beziehung zueinander geht. Als ich schließlich Deutschland verließ um meinem Herzen zu folgen, fand ich mich in einer Welt wieder, in der so viel anderes auf einmal an Bedeutung gewann. Eine Welt in der ich einfach sein konnte, ich keine Erwartungen mehr zu erfüllen hatte. In Afrika entdecke ich eine Lebendigkeit in mir, von der ich nicht wusste, dass es sie gibt. Ich fand in mir Leichtigkeit und Freude genauso Schmerz und Traurigkeit. Ich erlebte, wie ich andere inspirieren konnte und wie sehr ich es liebte von anderen zu lernen. Mein Blick auf die Welt, was wichtig ist, wie unterschiedlich das sein kann und dabei auf die Stimme meines Herzens zu lauschen verwandelte sich. Ich begann mein inneres Wirrwarr an dem was ich glaubte zu sein oder auch alles nicht zu sein aufzudröseln.

Mit 22 stolperte ich überraschend in eine Beziehung in der all meine Glaubenssätze und (ungesunden) Verhaltensmuster nicht mehr griffen (inzwischen sind wir verheiratet und haben zwei Kinder ;) ). Die Reaktionen die mir entgegengebracht wurden, entsprachen überhaupt nicht dem was ich kannte oder erwartet hatte. Und das brachte alles ins Wanken. Es gab kein zurück mehr, ich fing an mir selbst in meinen Themen zu begegnen. Meine Schutzmechanismen gerieten ins Bröckeln, denn vor mir war ein Mensch, der einfach in mein Herz blickte und es immer liebevoll behandelte. Und dabei mich stets liebevoll stupste weiter hinzuschauen und ich somit tiefer und tiefer in meine Prozesse kam. Ich entdecke noch immer soviel Neues in mir, alte Wunden dürfen heilen. In meinem Herzen gab es immer einen leuchtenden Funken, den ich nie aufgegeben habe. Inzwischen bin ich überzeugt, dass uns sichere Beziehung ermöglichen diesen Funken wieder aufglühen und größer werden zu lassen. Dass wir Gemeinschaften brauchen, die uns tragen, halten, unterstützen. 

Als ich mit 23 das erste Mal Mutter wurde, zeigten sich all meine ungesunden Glaubenssätze, Verhaltensmuster, tiefe und schmerzhaften Prägungen. Die Liebe brachte all das wieder hervor und letztendlich war es wohl mit das heilsamste was mir passieren konnte. Denn ich wollte umbedingt einen Weg finden, wieder in die Verantwortung für mich zu kommen, damit mein Kind keine meiner Last tragen muss. Glücklicherweise kannte mein Partner bereist die Arbeit über den Körper, sodass wir Wege für gute Unterstützung und Begleitung fanden. Daraus entstand ein Verständnis für mich selbst bis hin zu einer klaren Sinnhaftigkeit in welche Richtung sich mein Leben weiter entwickeln sollte. Ich begann meine erste systemische Ausbildung, die jedoch bereits mit dem Wissen über Trauma arbeitete und den Körper mit einbezog. 

Diese Ausbildung drehte meine innere Welt und was ich über mich in der Welt dachte noch einmal völlig auf den Kopf. Angestoßen davon zog es mich weiter, mich nicht nur tiefer mit meinen Prozessen zu beschäftigen, sondern auch nachhaltige Methoden zu lernen andere Menschen in ihren Prozessen begleiten zu können. Ich begann mit Menschen zu arbeiten und scheiterte erst einmal gnadenlos. Ich legte eine Pause ein, spürte dabei aber stets die angefeuerte Leidenschaft, andere Menschen begleiten zu wollen. Mit einer körperorientierten Fortbildung im Bereich Entwicklungstraumata sowie Methoden zur Fähigkeit der Selbstregulation, änderten nicht nur erneut meine Beziehung zu mir selbst, sondern setzten einen ganz neuen Fokus auf meinen Platz als Coach. Es war als würde sich ein Schalte in mir umlegen, als hätte es klickt gemacht und ich selbst stand auf einmal (auch in mir) auf einem ganz anderen Platz der Klarheit.

Meine Vision ist es, andere Menschen darin zu unterstützen den Funken ihres Herzens wieder wahrzunehmen und wachsen zu lassen. In dem sie neue Erfahrungen machen können, alte Wunden heilen dürfen und sie ihre Lebendigkeit wieder dasein lassen und leben können. Ich möchte anderen ermöglichen wieder die Liebe in sich zu finden und in Verbundenheit leben zu können, denn daraus ziehen wir unsere Lebensenergie.

Aus- und Fortbildungen

  • Onlinefortbildung Basismodul 2 SEI® „Frühe Verletzungen und Entwicklungstraumata erkennen und heilen – Integration früher Prägungen und Lebensmuster“ (von Dami Charf, Somatische Emotionale Integration)
  • Onlinefortbildung Basismodul 1 SEI®  „Frühe Verletzungen und Entwicklungstraumata erkennen und heilen – Beziehung und Sicherheit mit traumatisierten Klienten“ (von Dami Charf, Somatische Emotionale Integration)
  • Ausbildung zum systemischen Familiencoach (die Kinderflüsterei)
  • IPE Practitioner – Integrative Potenzialentfaltung, Ausbildung im Kinder- und Jugencoaching (Daniel Paasch)
  • Onlineausbildung Ganzheitliches Life Coaching (Britta Remmel)
  • Breathwork Teacher Training Course (YACEP Yoga Alliance)
  • Yoga Teacher Training – Trauma, Depression & Angst (YACEP Yoga Alliance)
  • Traumainformed Coaching & Counceling (Trey Malicoat)
  • verschiedenste Seminare:
    • psychologische Erste Hilfe: Vorsorge gegen Traumatisierungen (UVB)
    • Gewaltfreien Kommunikation (nach Marshall Rosenberg)
    • traumasensitives Meditieren
    • Familienaufstellung
    • Retreat-Wochenenden
    • Traumatransformationswoche
    • Breathwork: Breathwork und Nervensystem; transformatives Breathwork
    • Vagusnerv-Training

Für mehr Lebendigkeit und Verbindung. Im Wesen. Ganz natürlich.